Plaza de Toros

Plaza de Toros

Plaza de Toros

Der Plaza de Toros (Plaza de Toros Real San Carlos) befindet sich etwas außerhalb des Zentrums von Colonia del Sacramento. Der Plaza de Toros (Platz der Stiere) wurde 1908 erbaut und 1910 für Shows eingeweiht. Die Stierkämpfe zogen sogar Besucher aus Argentinien an, allerdings fanden nur insgesamt acht Stierkämpfe statt, bevor diese für immer verboten wurden. Ursprünglich hatte die Arena Platz für 10.000 Besucher.

Heutzutage ist die Arena seinem Schicksal überlassen und vom Einsturz bedroht. Trotzdem ist die Architektur nach wie vor beeindrucken und lässt ahnen, wie dieses Bauwerk vor vielen Jahren mal aussah.

Leider ist das Betreten des Geländes aufgrund des Zustands verboten. Dies hält viele Touristen jedoch nicht davon ab, dies trotzdem zu tun. Und wir müssen gestehen – uns auch nicht. Aber bitte nicht nachmachen, da der Zustand wirklich sehr schlecht ist!

Unser Tipp

Wir empfehlen Dir ein Fahrrad zu mieten, um mit diesem zum Plaza de Toros zu fahren. Hier kannst du auch einen Stopp bei der kleinen Kapelle San Benito machen, welche im Jahr 1761 erbaut wurde.

Plaza de Toros

Calle de los suspiros

Calle de los suspiros

Calle de los suspiros

Die calle de los suspiros (deutsch = Seufzergasse) ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Colonia del Sacramento.

Man bekommt einen Eindruck des Aufschwungs der damaligen Jahre und man wird mitgenommen in die Vergangenheit. Die Gebäude faszinieren und strahlen einen Charme aus, der schwer zu beschreiben ist. Einige der Gebäude sind mehr als 300 Jahre alt und befinden sich dennoch in tadellosem Zustand. Bei vielen erkennt man noch die Originalfarbe, welche nur durch natürlich Umstände wie durchs Wetter und die Zeit verändert wurde.

Kann man die Gebäude besichtigen?

Leider gibt es nur ein Gebäude, welches für Besucher öffentlich zugänglich ist – die „Galería de los Suspiros“. Die Galerie gehört einem Künstler. der Öle und lokales Handwerk produziert und verkauft. Die Galerie ist ein perfektes Beispiel für die portugiesische Baukunst und vereint mit der Kunst ist ein Besuch absolut beeindruckend.

Die Mythen, die sich um die calle de los suspiros ranken

Die Geschichten und Mythen der „Seufzergasse“ sind zahlreich und einige sind einige werden immer wieder erzählt.

  • Man sagt, dass die zu Tode verurteilten Sklaven Seufzer abgegeben haben, während sie, durch die Straße zum Rio-de-la-Plata  transportiert wurde. Dort hat man sie dann bei Flut im Fluss ertränkt.
  • Angeblich wurden die Sklaven nach ihrer Ankunft von den Booten direkt in die Keller der calle de los suspiros gebracht, wo sie sich zu Tode arbeiten mussten. Diese Seufzer erstreckten sich also bis zur Stille des Todes der Sklaven.
  • Ein anderer Mythos ist, dass die Seufzer aus den Bordellen in der calle de los suspiros kamen. Die Seeleute kamen müde von der Arbeit in Colonia an und wollten sich nun etwas Spass gönnen.
  • Damit verbunden sagt man auch, dass die Seeleute durch die Gasse streiften und die Prostituierten beobachteten und dabei Seufzer aufgrund der Schönheit ausstießen.
  • Eine andere, sehr traurige, Geschichte erzählt, dass ein junges Mädchen hier auf ihren vermeintlichen Liebhaber wartet. Dabei wurde ihr von einem Fremden ein Dolch in die Brust gerammt. Der Seufzer im Angesicht des Todes sei das Einzige, was man vernommen habe, als das Mädchen verschwand.
  • Bis heute konnte keine der Geschichten wissenschaftlich bestätigt werden. 

Das solltest du nicht verpassen…

Du solltest Colonia nicht verlassen, ohne zu beobachten, wie die Sonne zwischen den Gebäuden der Gasse beim Rio-de-la-Plata untergeht. Trotz des Charmes dieser Gasse sollte nicht vergessen werden, dass dies ein bedeutender historischer Ort ist. Durch diese Gasse gingen viele Sklaven mit dem sicheren Wissen zu sterben.

Vielleicht ist es auch dieses Wissen, was die calle de los suspiros so besonders und faszinierend macht.

Calle de los suspiros

El Faro

El Faro

El Faro (Colonia del Sacramento)

El Faro bzw. der Leuchtturm von Colonia del Sacramento ist schon von Weitem zu erkennen, wenn man mit der Fähre von Buenos Aires aus auf Uruguay zusteuert. Er ist eines der Wahrzeichen der Stadt und beliebtes Ziel der Touristen. Der Leuchtturm befindet sich mitten im Barrio Historico in der Nähe der Calle de los suspiros.

Der Faro wurde 1857 erbaut und er ist insgesamt 26 Meter hoch. Er wurde erbaut, da immer mehr Schiffe nachts im Hafen einliefen und die Stürme die Navigation teilweise unmöglich machten. Er wird solarbetrieben und befindet sich noch heute in Betrieb. Zudem fällt uns auf, dass er trotz seiner mehr als 150 Jahre, noch sehr gut erhalten ist.

Kann ich den Faro besichtigen?

Ja, der Faro ist jeden Tag geöffnet bis Sonnenuntergang. 

Im Sommer sind die Öffnungszeiten daher etwas länger, da es länger hell ist. Über eine enge Wendeltreppe gelangt man zur Aussichtsplattform. Naja, obwohl man dies eigentlich nicht als diese bezeichnen kann. Man hat rundherum vielleicht einen halben Meter Platz und wenn viel los ist, ist es wirklich sehr eng. Menschen mit Höhenangst sollten sich überlegen, ob sie dies aushalten können. Für Janine war es zumindest eine große Herausforderung. Die hat sich allerdings gelohnt. Man bekommt einen Überblick über die ganze Stadt und den Rio-de-la-Plata. Wenn man Glück hat, dann kann man bei gutem Wetter auch die Skyline von Buenos Aires sehen.

Kosten: 20 Pesos (ca. 0,60 Euro)

Unser Tipp

Besonders im Sommer kann es zu einem größeren Andrang kommen, weshalb Du etwas Zeit mitbringen solltest. Am schönsten ist es auf dem Faro beim Sonnenuntergang. Der Ausblick ist wirklich spektakulär und wenn du dann noch einen klaren Blick auf Buenos Aires hast… UNVERGESSLICH!

Beim Faro verkaufen viele Kunsthändler ihre eigens angefertigten Kunststücke. Hier sollte man wirklich mal einen Blick riskieren. Über selbst hergestellten Schmuck bis hin zu Bildern ist hier vieles zu finden.

 

Faro Colonia del Sacramento

Portón de Campo

Portón de Campo

Portón de Campo

Das Portón de Campo ist das Eingangstor des ehemaligen Forts, welches eines der Highlights in Colonia del Sacramento ist. Die Überreste der Außenmauern geben bis heute einen beeindruckenden Blick auf die Vergangenheit der Kolonialzeit. In der MItte dieser Überreste befindet sich die große Eingangstür, zu deren Seiten dicket Ketten zur Zugbrücke führen. Das Fort war Zentrum der Kämpfe zwischen den Portugiesen und Spaniern. Die gesamte Festung ist 1745 erbaut worden und ist bis heute Eingangspunkt ins historische Viertel Colonias.

Die Tür ist beliebtes Fotomotiv der Touristen und ein perfekter Einstieg beim Besuch der Altstadt.

Unser Tipp

Auch abends ist das Portón de Campo ein perfektes Motiv, wenn die letzten Sonnenstrahlen die Mauern erleuchten!

 

Puerta de la Ciudadela