Piriápolis – Französisches Flair am Rio de la Plata

Piriápolis – Französisches Flair am Rio de la Plata

Piríapolis - Französisches Flair am Rio de la Plata

14. Januar 2019

Wer nach Piriápolis fährt, fühlt sich ins Frankreich der früheren Jahre zurückversetzt. Man hat das Gefühl die Zeit sei irgendwie stehen geblieben. Die lange Strandpromenade, die kleinen Läden direkt daneben und die in die Jahre gekommenen Gebäude versprühen einen Charme, den man so nirgendwo anders in Uruguay hat.

Piriápolis ist vielleicht auch deshalb einer der beliebtesten Urlaubsorte der Uruguayos. Aber auch ausländische Touristen (besonders Argentinier und Brasilianer) kommen in den Sommermonaten (Dezember bis Februar) in Scharen nach Piriápolis.

Die Anfänge von Piriápolis 

Die Stadt wurde vom uruguayischen Unternehmer Francisco Piria erbaut, ganz nach seinen Vorlieben. 1890 kaufte er ein großes Stück Land vom Pan de Azúcar ausgehend bis hin zum Meer. Von einer Europareise kam er inspiriert zurück und begann Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Aufbau von Piriápolis. Er begann mit dem Bau des Hotel Piriápolis. 1910 baute er die Rambla, die heutige Strandpromenade der Stadt. Diese ist angelehnt an die Cote d’azur Frankreichs. Zum Schluss errichtete er das berühmte Hotel Argentino, eines der teuersten und größten Hotels in Südamerika bis dato.

Ankommen in Piriápolis 

Wenn man von Montevideo aus in den Badeort fährt benötigt man bei guter Verkehrslage ca. 1,5 Stunden. Am besten fährt man an der Küste entlang und kann so die atemberaubenden Strände auf dem Weg nach Piriápolis genießen. Beispielsweise Bellavista, einige Kilometer bevor man in die Stadt hineinfährt.

Am Stadteingang findet man direkt das Hotel Argentino. Der Bau ist etwas in die Jahre gekommen, aber funktioniert noch heute als Hotel. Die Architektur der Stadt erinnert stark an die Renaissance und es ist schade, dass manche Gebäude nicht besser erhalten sind.

Deshalb ist Piriápolis so beliebt…

Obwohl das Wasser in Piriápolis kein Meerwasser ist, sondern immer noch Rio de la Plata Wasser, ist es klar und sauber. Man denkt nicht, dass man eigentlich an einem Fluss sitzt.

Auch die Badestrände um Piriápolis wie Playa Hermosa und andere sind ruhig und perfekt zum Entspannen.

An der Strandpromenade, die sich einmal an der Stadt entlang schlängelt, gibt es viele Cafés und Restaurant, in denen man sich bewirten lassen kann. Leider sind auch hier die Preise sind den letzten Jahren stark angestiegen, was besonders die Uruguayos merken. Für Europäer steht der Eurokurs momentan relativ günstig.

Unser absoluter Favorit ist die Eisdiele Mare e Blu. Die Eisdiele basiert auch dem Kiloprinzip. Man bedient sich selber mit allen Eissorten, die man möchte. Zudem kann man Schokosoße oder Streusel und viele andere Dinge als Toppings dazunehmen. Im Anschluss bezahlt man das Eis nach Gewicht. Wir kommen jedes Mal wieder, da dies auch etwas ist, was wir in Europa so nicht kennen.

Wo kann man am besten übernachten?

Am schönsten ist es eigentlich noch etwas außerhalb von Pirápolis, in den Vororten wie Bellavista oder Proa al Mar (Playa Hermosa). Hier ist es ruhig und es gibt viele schöne Ferienhäuser zum Mieten. Viele liegen in erster Strandreihe. In wenigen Metern ist man vom Haus zum langläufigen Strand gelaufen.

Wer nicht in Piriápolis selber übernachten möchte, kann auch im nahegelegenen Punta del Este nächtigen. In 40 Minuten hat man die beliebte Stadt erreicht und ist dennoch nah genug, um einen Tagesausflug nach Piriápolis zu machen.

Ausflugsmöglichkeiten in und um Piriápolis

Neben der Rambla und der kleinen Innenstadt sowie den Stränden hat man auch um Piriápolis viele Ausflugsmöglichkeiten.

Cerro San Antonio

Mit einer Seilbahn kann man zum Beispiel vom Jachthafen auf den Cerro San Antonio fahren. In 130 Metern Höhe hat man einen wunderschönen Ausblick über Piriápolis. Auch mit dem Auto erreicht man den Cerro San Antonio.

Cerro Pan de Azúcar

Wer wandern und noch höher hinaus möchte, dem würden wir den Cerro Pan de Azúcar empfehlen. MIt fast 400 Metern Höhe ist der Pan de Azúcar der höchste Punkt Uruguays. Auf dem Gipfel befindet sich ein 32 Meter hohes Kreuz, welches auch aus einigen Kilometern Entfernung noch gut sichtbar ist. Dieses kann auch bestiegen werden. Die Wanderung vom Ausgsangspunkt im Nationalpark bis zum Gipfel dauert ca. 1,5 – 2 Stunden. Oben angekommen erwartet einen ein toller Ausblick bis hin nach Punta del Este.

Castillo de Piria

Das Castillo de Piria wurde vom Gründer der Stadt Francisco Piria als Residenz für seine Familie und sich erbaut. Es befindet sich in direkter Nähe der Stadt und ist umgeben von einem großen Park. Nach dem Tod Pirias wurde das Schloss in ein Museum umfunktioniert, welches Dienstags bis Sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr Besuchern offen steht. Der Eintritt ist kostenlos und es werden auch geführte Besichtigungen angeboten.

Das Schloss ist ein schönes Ziel, um die Anfänge von der Stadt und seinem Gründer zu entdecken und etwas in die Geschichte einzutauchen.

Weitere Tipps

Außerhalb der Saison ist Piriápolis ein ideales Ziel, da die Stadt und die Strände nicht überlaufen sind. Die Preise steigen meist in der Hochsaison und das leider nicht nur für die Unterkünfte. Auch die Restaurantpreise werden saftig angezogen und sind oft völlig überzogen. Wer also aufs Geld achten und trotzdem auch Abends essen gehen möchte, der sollte die Nebensaison auf jeden Fall vorziehen.

Atlántida

Atlántida

Atlántida - eine Stadt mit historischem Charme

20. Dezember 2018

Atlántida – Touristenattraktion und Badeort

Atlántida ist ein bekannter Badeort nur 45 Kilometer von der Hauptstadt Montevideo entfernt. Fernab vom Trubel der Hauptstadt oder vom Glamour Punta del Estes , strahlt der Ort ein Gefühl von Ruhe aus.

Perfekt geeignet für einen Tagesausflug, um dem Großtstadtchaos mal für ein paar Stündchen zu entfliehen. Für die, die länger bleiben wollen, gibt es eine große Auswahl an Hotels, Hostels oder Ferienwohnungen.

Wie erreiche ich Atlántida am besten?

Täglich fahren Busse vom Zentrum Montevideos zu dem Badeort. In der Hochsaison fahren diese sogar vermehrt.

Wenn du ein Auto gemietet hast, dann ist es noch unproblematischer. Innerhalb von einer Stunde (ohne Verkehr) erreichst du Atlántida von Montevideo aus.

Was macht Atlántida besonders?

Atlántida hat lange, weiße Sandstrände, die umrandet sind von gemütlichen, alten Strandhäusern und modernen Hotels. Die Stadt ist außergewöhnlich grün und raue Felsformationen an der Küste bilden einen starken Kontrast zur Moderne.

Früher war Atlántida ein modäner Ort, der aber mittlerweile von Punta del Este abgelöst wurde. Dennoch kann man sich noch vorstellen, wieso der Ort vor allem in den Zwanziger Jahren so hoch im Kurs stand.

Die Promenaden aber laden auch noch heute zum Bummeln ein und bieten einen tollen Blick auf die Strände.

Atlántida ist vor allem bei Einheimischen und argentinischen Touristen beliebt. Aber nach und nach erkennen auch westliche Touristen den Charme der Küstenstadt.

Atlántida hat lange, weiße Sandstrände, die umrandet sind von gemütlichen, alten Strandhäusern und modernen Hotels. Die Stadt ist außergewöhnlich grün und raue Felsformationen an der Küste bilden einen starken Kontrast zur Moderne.

Früher war es ein mondäner Ort, der aber mittlerweile von Punta del Este abgelöst wurde. Dennoch kann man sich noch vorstellen, wieso der Ort vor allem in den Zwanziger Jahren so hoch im Kurs stand.

Die Promenaden aber laden auch noch heute zum Bummeln ein und bieten einen tollen Blick auf die Strände.

Vor allem bei Einheimischen und argentinischen Touristen ist der Ort immer noch sehr beliebt. Aber nach und nach erkennen auch westliche Touristen den Charme der Küstenstadt.

Das sind die touristischen Highlights in Atlántida

El Águila

„El Águila (auf dt. Der Adler) ist das sicherlich bekannteste Wahrzeichen Atlántidas. Auch wenn die Statur ca. 2 Kilometer vom Stadtkern am Strand “Villa Argentina” steht. Die Steinskulptur wurde von einem italienischen Geschäftsmann gesponsert, in Erinnerung an seine Geschäfte in Uruguay. Der Kopf der Skulptur stellt einen Adler dar, während der Körper die Form eines Delfins hat. Die Materialien stammen alle aus der Region und passen sich somit perfekt der Umgebung an.

Um die Statur ranken sich auch einige Legenden. Für viele war und ist es ein reiner Mirador – also ein Aussichtspunkt. Aber einige behaupten auch dass es ein Versteck für Nazispione war oder aber auch ein Zentrum kosmischer Energie.

Was auch immer es am Ende war, die Skulptur ist auf jeden Fall einen Besuch wert und kann auch von Innen besichtigt werden.

Iglesia de Christo Obrero

Die Kirche wurde 1960 vom uruguayischen Architekten Dieste errichtet und hat sich dieses Jahr für die Aufnahme zum Weltkulturerbe beworben. Ihm gelang es eine Konstruktion aus Wellen und Dächern zu errichten, die vollständig aus roten Ziegeln besteht. Damit wollte sich der Architekt von den üblichen architektonischen Konstruktionen abheben.

Die Kirche wurde zu Ehren der ansässigen Bevölkerung errichtet, die ihr Einkommen mit dem Tourismus erzielen, Sie soll die einfachen Arbeiter ehren.

Weitere Tipps…

Atlántida eignet sich super für einen kleinen Abstecher am Wochenende. Durch die Nähe zur Hauptstadt kann man auf jeden Fall auch mit wenig Zeit mal in der Küstenstadt vorbei fahren. Ansonsten bietet sich Atlántida auch an, um einen kleinen Zwischenstopp auf dem Weg nach Punta del Este einzulegen.

Nun wünschen wir euch allen noch Frohe Weihnachten und einen schönen Start in 2019. Das war das erste Jahr für unsere Seite „Uruguay-Inside“ und wir freuen uns aufs neue Jahr mit vielen weiteren Tipps und Beiträgen.

Janine& Esteban Uruguay-Inside

Wir sind Janine und Esteban und wir berichten Dir hier über unser liebstes Reiseland: Uruguay. Hier findest Du nicht nur Reiseberichte, sondern auch praktische Tipps für Deine Reiseplanung. Wir hoffen, dass Dir Uruguay auch so ans Herz wächst wie uns.

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Montevideo – die Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Südamerika

Montevideo – die Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Südamerika

Montevideo – die Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Südamerika

27. November 2018

Wer hätte das gedacht? Montevideo ist die Stadt in Südamerika mit der höchsten Lebensqualität.

Nicht Rio de Janeiro, nicht Buenos Aires oder gar Santiago de Chile! Nein, Montevideo! Und die Stadt ist schon seit einigen Jahren an der Spitze in Südamerika.

Die Unternehmensberatung Mercer kürt jährlich die Stadt mit der höchsten Lebensqualität auf jedem Kontinent. Weltweit ist Montevideo auf Platz 77.

Montevideos Geschichte geht auf einen starken europäischen Einfluss zurück. Viele italienische und auch spanische Charakteristika prägen die Stadt. Die Hauptstadt Uruguays verfügt über eine gute Infrastruktur.Zudem ist Montevideo ökonomisch gesehen vergleichsweise attraktiv für Investoren.

Das macht Montevideo für uns besonders?

1. Montevideo ist architektonisch ein Highlight

Wir sind sicher keine Architekturexperten, aber wir lieben den Kontrast von Tradition und Moderne. Und das bietet Montevideo, besonders im alten Stadtkern, der Ciudad Vieja.

Dieser Mix aus modernen Gebäuden und Kolonialbauten findet man so nicht in jeder Stadt. Sie strahlt etwas Romantisches aus, wirkt irgendwie verloren in der Zeit. Deswegen ist Montevideo für uns so speziell.

 

2. Die schönsten Sonnenuntergänge kannst du an der Rambla in Montevideo sehen

Nach einem langen Arbeitstag finden sich im Sommer (aber auch im Winter) die Uruguayer abends an der Rambla ein, der Strandpromenade von Montevideo. Von hier aus beobachten sie die atemberaubenden Sonnenuntergänge. Dabei verzichten die Uruguay natürlich nicht auf ihren Mate.

Sobald die Sonne im Meer untergeht, brandet Applaus auf. Das ist schon ein besonderer Moment, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

 

3. Montevideo und seine außergewöhnliche Kultur

Aber auch für Kulturliebhaber ist Montevideo sicherlich etwas Besonders. Zahlreiche Tango-Lokale, Museen und weitere kulturelle Attraktionen warten auf Besucher.

Mit dem Teatro Solís hat Montevideo das zweitälteste Theater Südamerikas. Dieses bietet abendliche Aufführungen sowie Möglichkeiten dieses auch tagsüber zu besichtigen. 

Und nicht zu vergessen – der Karneval. Dieser dauert mehrere Monate und wird in der Hauptstadt ausgiebig gefeiert. Sei es bei den großen Umzügen (den sog. desfiles) oder aber die Karnevalshows mit den berühmten Murga-Gruppen

 

4. Montevideo hat 24 Kilometer Strandpromenade!

Zu guter Letzt einer der wichtigsten Aspekte für Touristen – der Strand. Die Hauptstadt Uruguays hat gleich mehrere Stadtstrände, die zum Verweilen einladen. Einer der berühmtesten ist der Playa Pocitos im gleichnamigen Stadtteil. Abends füllen sich die Strände und die Einwohner Montevideos lassen ihren Tag hier ausklingen. Tagsüber sind die Stadtstrände unter der Woche relativ leer.

Das sind nur einige Aspekte, die Montevideo so lebenswert machen. Sicherlich gibt es noch viel mehr zu sehen und zu erleben.

 

Janine& Esteban Uruguay-Inside

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6 Tage Roadtrip in Uruguay – Die Ostküste

6 Tage Roadtrip in Uruguay – Die Ostküste

6 Tage Roadtrip in Uruguay - Die Ostküste

27. März 2018

Roadtrip in Uruguay – die Ostküste (Rocha)

Du hast nur einige wenige Tage Zeit und möchtest den Osten Uruguays erkunden? Dann bist du in Rocha genau richtig! Wir nehmen dich mit auf einen Roadtrip in Uruguay und entdecken mit dir die schönen Küsten und Strände!

Rocha ist ein Bundesland (Departamento) von Uruguay, hat viele schöne Badeorte und lebt hauptsächlich vom Tourismus.

Roadtrip in Uruguay – Unsere Planung als Anhaltspunkt

Um es vorweg zu nehmen – Natürlich kannst du dir auch einfach ein Auto mieten und von Ort zu Ort fahren. Du musst nichts vorausplanen und kannst auch vor Ort nach einer Unterkunft suchen. Der Beitrag soll ein Anhaltspunkt von unseren Lieblingsorten in Rocha sein, bzw. eine Idee, wie du deinen Roadtrip in Uruguay planen kannst.

Vielleicht möchtest du auch an einigen Orten länger verweilen oder andere Orte gar nicht bereisen. Dies ist alles komplett dir überlassen. Für diejenigen, die nur wenige Tage einplanen, ist es allerdings eine gute Route, weil man die wichtigsten Orte bereist und so möglichst viel sieht.

Zuerst: Miete dir ein Auto

Ein Auto kannst du entweder direkt am Flughafen bei den gängigen Autovermietern mieten oder du suchst dir hier die passende Autovermietung heraus. Wir haben nur einmal ein Auto mieten müssen. Leider scheint es diese Autovermietung nicht mehr zu geben.

Was musst du beachten?

Um ein Auto zu mieten reicht dein nationaler Führerschein völlig aus, allerdings solltest du mindestens 23 Jahre alt und 2 Jahre im Besitz der Fahrerlaubnis sein.

In den Städten ist die Höchstgeschwindigkeit 45km/h und außerhalb sind höchstens 90 km/h erlaubt. Auf manchen Landstraßen kannst du bis zu 110km/h fahren. Auch tagsüber solltest du immer mit Licht fahren und dich auf jeden Fall anschnallen. Besonders auf den Landstraßen wird oft kontrolliert und so vermeidest du unnötige Probleme.

Tag 1: Von Montevideo nach La Paloma

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Fahrzeit = 3 Stunden | zurückgelegte Strecke 225km

An Tag 1 erwartet dich die längste Strecke auf unserer Route und wir legen bereits ca. 225 km zurück. Wir fahren von Montevideo ausgehend nach La Paloma. Auf dem Weg kannst du auf halber Strecke einen Stopp in Punta del Este einlegen, wenn du willst.

La Paloma ist ein ruhiger Küstenort zwischen Punta del Este und Cabo Polonio. Wenige Kilometer vor La Paloma ist die wunderschöne Lagune „Laguna de Rocha„. Dies ist zudem ein geschütztes Naturreservat. In La Paloma legen wir unseren ersten Stopp ein und verbringen die erste Nacht. An den Stränden von La Paloma kann ganzjährig gesurft werden und in den Winter- und Frühlingsmonaten ist es ein idealer Ort, um Wale zu beobachten. Diese kommen in diesen Monaten den Stränden sehr nahe und so kann man ein einzigartiges Naturschauspiel direkt vom Strand aus beobachten.

Unterkommen kannst du zum Beispiel im La Balconada Beach Hostel, welches direkt am weitläufigen Strand liegt. Das Hostel bietet eine gemütliche Atmosphäre und ist sehr sauber. Hier kommen auch oft Familien unter und wir können das Hostel auch aus persönlicher Erfahrung heraus absolut empfehlen. *(31 Euro im Doppelzimmer mit Frühstück für 2 Personen)

Tag 2: die kürzeste Strecke – nach La Pedrera

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Fahrzeit = 20 min / zurückgelegte Strecke 13 km

La Pedrera ist unsere zweite Station und liegt nur wenige Kilometer von La Paloma entfernt. Wenn du weniger Tage reisen möchtest, kannst du diesen Halt eventuell weg lassen.

Wir fahren gemütlich nach einem ausgiebigem Frühstück mit Blick auf den Strand los. Angekommen in La Pedrera kannst du beispielsweise in der Posada Anacahuita unterkommen. Diese hat sehr gute Bewertungen im Internet und liegt in direkter Laufnähe zum Strand.

*(32 Euro im Doppelzimmer mit Frühstück für 2 Personen)

La Pedrera hat nur wenige hundert Einwohner und bietet somit absolute Ruhe in Verbindung mit langläufigen Stränden. Der Name des Ortes ist entstanden, aufgrund der Felsformationen, die die Strände La Pedreras umfassen.

Tag 3: Über Cabo Polonio nach Valizas

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Fahrzeit nach Cabo Polonio = 50 min / zurückgelegte Strecke 50km

Fahrzeit von Cabo Polonio nach Barra de Valizas = 20 min / Strecke = 20 km

An Tag 3 solltest du früh losfahren, denn der Weg nach Cabo Polonio endet mit dem eigenen Auto vor dem Eingang des Nationalparks. Dort musst du dein Auto abstellen und ein Ticket für den Weitertransport kaufen. Die Uhrzeiten für die Fahrten kannst du hier einsehen. Die früheste Hinfahrt ist um 7 Uhr und die späteste Rückfahrt um 20 Uhr. Das Ticket (Hin-und Rückfahrt kostet 218 Pesos (= 6 Euro). 7 km geht es dann über die Dünen mit einem Allradtruck nach Cabo Polonio. Alleine diese Fahrt ist ein kleines Abenteuer.

Denke bitte daran ausreichend Bargeld mit nach Cabo Polonio zu nehmen, da nur wenige Restaurants Kartenzahlung akzeptieren und es keinen Geldautomaten gibt. Cabo Polonio ist nur vom Strassennetz ausgeschlossen, sondern ist auch nicht angeschlossen an Elektrizität und Wasser. Cabo Polonio ist geschützt und soll durch diese Abgelegenheit vor dem Massentourismus bewahrt werden.

Wieso ist Cabo Polonio so besonders?

Die großen Wanderdünen machen das Besondere von Cabo Polonio aus. Diese können bis über 50m hoch werden und sind somit mit die größten in ganz Südamerika. Die Landschaft wird zudem umrahmt von den Ombúbäumen, die typisch für Uruguay sind. Der Leuchtturm (Faro) überragt den Ort und die Felsen drumherum bieten vielen Seelöwen einen optimalen Lebensraum. Die ansässige Seelöwenkolonie zählt zu den größten der Welt und es gibt sicherlich wenige Orte, wo man den Tieren so nahe kommen kann.

Wir finden es wahnsinnig faszinierend, wie ursprünglich der Ort und die Lebensvielfalt wirklich ist und Cabo Polonio sollte wirklich auf jeder Liste stehen. Sobald man in den Ort kommt, überkommt einen eine absolute Ruhe und Entspannung. Hier gibt es wirklich nichts, außer dem Faro und den atemberaubenden Stränden. Aber gerade diese Abgeschiedenheit macht Cabo Polonio aus. Wo könnte man besser den Alltag hinter sich lassen als hier?

Die wenigen Restaurants bieten lokales Essen und hier kann man auch sehr gut Fisch essen. Läuft man durch den kleinen Ort strömen einen Gitarrenklänge entgegen. Außerhalb der Saison ist es hier aber noch ruhiger als sowieso schon. Und dann hat man die endlos wirkenden Strände komplett für sich. Es gibt nur ca. 100 Einwohner, die auch im Winter in Cabo Polonio wohnen bleiben, während in der Hauptsaison recht viele Besucher am Tag diesen magischen Ort besuchen.

Auf unserem Roadtrip werden wir hier allerdings nicht übernachten (natürlich kannst du dies trotzdem tun und es gibt auch einige Hostels oder Apartments). Beachte hier unbedingt die Zeiten für den letzten Rücktransport.

Zum Übernachten fahren wir noch 20 km weiter nach Barra de Valizas. Valizas zeichnet sich durch die wilden Strände aus, die einer Wüste gleichen. Riesige Dünen erstrecken sich im Südwesten am anderen Ende der Flussmündung. Diese kann man entweder mit einem Boot oder bei Ebbe auch zu Fuß erreichen. Erreicht man den höchsten Punkt der Dünen, dann kann man den kompletten Ort überblicken sowie das Hinterland bis nach Cabo Polonio zurück. Die Dünen eignen sich super, um sich am Sandboarden zu probieren.

Übernachten kannst du zum Beispiel im Bed & Breakfast Dunas de Valizas, welches auch sehr gute Bewertungen sowie einen tollen Ausblick auf das Meer hat
*(32 Euro im Doppelzimmer mit Frühstück für 2 Personen).

 

Tag 4: Von Valizas nach Punta del Diablo

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Fahrzeit nach Punta del Diablo = 50 min / Strecke ca. 60 km

An Tag 4 fahren wir an unseren Lieblingsort nach Punta del Diablo. Keine Ahnung warum, aber Punta del Diablo hat von Anfang etwas Besonderes für uns gehabt. Vielleicht liegt es an den Leuten, dem Flair und der Stimmung, die im Ort überall in der Luft liegt. Eine Mischung aus ursprünglichem Fischerort, Partyhochburg und Hippie Rückzugsort. Im Sommer teils überlaufen, ist Punta del Diablo der Lieblingsrückzugsort vieler in der Nebensaison. Immer Winter allerdings ist hier fast alles geschlossen.

Wunderschöne Holzhütten, teilweise mit Jacuzzi eingerichtet, sowie lockere Hostels bieten vielerlei Unterkunftsmöglichkeiten. Zum Beispiel die Lodge „Las Negras“. Hier findest du alles, was du brauchst und die Vermieter sind wirklich sehr nett und hilfsbereit. *(129€ für 2 Personen für beide Nächte)

Wenn du eine etwas günstigere Unterkunft suchst, kannst du zum Beispiel in den Cabañas Bahia Serenaunterkommen. Auch diese sind sehr gut eingerichtet und auch nur 11 Minuten Fußweg vom Strand entfernt.

Sobald wir hier angekommen sind, gehen wir erstmal eine Runde am Strand spazieren und kaufen dann alles Nötige für ein deftiges Asado (Barbecue) ein. Somit lassen wir den Abend mit Grillen und einer Flasche Tannat, dem uruguayischen Rotwein, ausklingen.

 

Tag 5: Ausflug nach Chuy

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Fahrzeit nach Chuy = 40 min / Strecke ca. 44 km

Unseren 5. und letzten Tag starten wir gemütlich nach einem Frühstück auf der Terrasse. Es geht nach Chuy, einer Stadt an der brasilianischen Grenze. Auf dem Weg nach Chuy lohnt es sich einen Halt bei der Fortaleza Santa Teresa einzulegen, einer alten Festung. Diese liegt in einem Nationalpark und ist eine gut erhaltene Festung aus dem 18. Jahrhundert.

Chuy eignet sich sehr gut, um einzukaufen. Viel mehr hat die Stadt nicht zu bieten, aber ein Besuch lohnt sich trotzdem.

Das solltest du beachten!

Bitte denke unbedingt daran, deinen Reisepass mitzunehmen, da du dich sonst nicht ausweisen kannst. Bezahlen kannst du nur mit internationalen Kreditkarten oder in Bar.

Mitten durch Chuy führt die „Calle Internacional“, welche geteilt ist. Die Avenida Uruguai gehört zu Uruguay und die Avenida Brasil bereits zu Brasilien. Es gibt wirklich wahnsinnig viele Duty Free Shops, aber auch viele Supermärkte. Besonders die auf der brasilianischen Seite sind meist viel günstiger als woanders im Land. Außerdem bekommt man hier brasilianische Spezialitäten.

Es lohnt sich beispielsweise hier die bekannten Havaianas (Flip Flops) einzukaufen oder in einem typisch brasilianischen Rodizio (Fleischspieße) oder Churrasco Restaurant zu essen.

Auf der Rückfahrt kann es sein, dass an der Grenze kontrolliert wird, aber als Ausländer solltest du keine Probleme haben.

Nach einem ausgiebigen Shoppingtag geht es zurück nach Punta del Diablo, wo wir den letzten Abend vor der Rückfahrt noch genießen.

Tag 6: Rückfahrt nach Montevideo

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Rückfahrt = ca. 4 Stunden / Strecke ca. 300km

Nachdem wir nun 5 Tage die Ostküste entlang gefahren sind, wunderschöne Strände sowie tolle, kleine Orte kennengelernt haben, geht es nun leider wieder zurück. Da wir die Reise auch noch bis zum letzten Moment genießen wollen, fahren wir wieder möglichst viel an der Küste entlang. Wenn du bei der Hinfahrt noch keinen Stopp in Punta del Este eingelegt hast, könntest du jetzt auf der Rückfahrt deinen Halt hier machen.

Müde und erschöpft aber glücklich kommen wir gegen Abend wieder in Montevideo an. Nach den paar Tagen voller Ruhe und Abgeschiedenheit überfällt uns das Chaos der Hauptstadt. Die vielen Autos, die Hektik und der Großstadtmief. Am liebsten würden wir direkt wieder zurück – wieso eigentlich nicht?

 

Janine& Esteban Uruguay-Inside

Wir sind Janine und Esteban und wir berichten Dir hier über unser liebstes Reiseland: Uruguay. Hier findest Du nicht nur Reiseberichte, sondern auch praktische Tipps für Deine Reiseplanung. Wir hoffen, dass Dir Uruguay auch so ans Herz wächst wie uns.

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